Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Bericht erhalten Sie einen Überblick über die Kriminalitätsentwicklung im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Düsseldorf für das Jahr 2023. Die Gesamtzahl aller bekannt gewordenen Straftaten lag im vergangenen Jahr bei 79.372. Im Jahr 2022 waren es 71.173. Das bedeutet einen Anstieg um 11,52 Prozent. Im Jahr 2013 allerdings lag diese Zahl noch bei 87.610 Straftaten.
Die erfreuliche Steigerung der Aufklärungsquote um 1,77 Prozent auf fast 50 Prozent darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir in einzelnen Deliktsbereichen teils deutliche Anstiege feststellen.

Insbesondere der Anstieg bei den Straftaten, die das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger beeinträchtigen, verlangt unsere besondere Aufmerksamkeit. Die begangenen Delikte, wie Raub und Körperverletzung, weisen eine erhöhte Gewaltbereitschaft und Gewaltanwendung, teilweise unter Einsatz von Waffen und verbotenen Gegenständen auf.
 

Raubdelikte auf Straßen, Wegen oder Plätzen nahmen um von 240 auf 378 (+57 Prozent) zu, die an diesen Orten verübten gefährlichen und schweren Körperverletzungsdelikte um 14,3 Prozent. Hier steuern wir gezielt dagegen, indem wir diese Kriminalitätsphänomene als Schwerpunkte in unser Sicherheitsprogramm übernommen haben. Alle Direktionen arbeiten Hand in Hand daran, dass wir die Zahlen nachhaltig senken und sich die Menschen in
Düsseldorf weiter sicher fühlen.

Das fängt an bei der Präsenz an Brennpunkten, geht über Waffenverbotszonen bis hin zur konzentrierten Ermittlungsarbeit in den Kommissariaten. Beispielhaft sei hier der Erfolg der „EK Sternwart“ erwähnt, bei der wir zahlreiche Raubtaten klären konnten (Siehe Anhang).

Um mehr als 40 Prozent hat sich die Zahl der Wohnungseinbrüche im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Auch wenn die Gesamtzahlen noch deutlich unter dem Stand vor Corona liegen, müssen wir auch hier den Tätern durch besondere Anstrengungen signalisieren, dass Düsseldorf kein Ort für Einbrecher ist.
Wir tragen durch konsequente Intervention und wiederkehrende Schwerpunktaktionen dazu bei. Aber auch Sie als Bürgerinnen und Bürger können recht einfach Vorkehrungen treffen, dass Ihr Zuhause für die Gauner unattraktiv wird. Machen Sie es den Einbrechern möglichst schwer. Unsere Spezialistinnen und Spezialisten der Kriminalprävention beraten Sie dazu gerne.

Ich habe mich in den Monaten seit meinem Amtsantritt davon überzeugt, dass alle Mitarbeitenden des Polizeipräsidiums mit viel Energie und Ausdauer daran arbeiten, die Landeshauptstadt für alle Menschen weiterhin attraktiv, lebenswert und sicher zu machen.

Miriam Brauns

Polizeipräsidentin