Sehr geehrte Damen und Herren,
mit dem vorliegenden Bericht erhalten Sie einen Überblick über die Kriminalitätsentwicklung im Zuständigkeitsbereich der Polizei Düsseldorf für das Jahr 2024.
Neben der konsequenten Strafverfolgung bleibt es unser Ziel, Straftaten durch eine effektive Prävention gar nicht erst entstehen zu lassen, damit sich die Menschen in Düsseldorf sicher fühlen. Aus diesem Grund haben wir erstmalig in den Bericht auch Präventionstipps und Verhaltensmaßregeln an den passenden Stellen eingepflegt.
Die Gesamtzahl aller registrierten Straftaten ist im Jahr 2024 um rund 3,1 Prozent auf 76.921 gesunken. Die bedauerlicherweise ebenfalls leicht zurückgegangene Aufklärungsquote von derzeit 48,51 Prozent, wollen wir deshalb auch wieder steigern. Besonders liegen meinen Kolleginnen und Kollegen und mir die Delikte am Herzen, die uns im Alltag einfacher treffen können als andere Deliktsarten: Gemeint sind Raubüberfälle oder auch der Wohnungseinbruch.
Bei den Raubdelikten auf Straßen, Wegen oder Plätzen, einem Schwerpunkt unserer Behördenstrategie, verringerten sich die Fallzahlen von zuletzt 880 auf jetzt 797. Wir werden weiter sichtbar aber auch in zivil daran arbeiten, dass sich Bürgerinnen und Bürger frei und ohne Angst in Düsseldorf bewegen können.
Im Bereich des Wohnungseinbruchsdiebstahls mussten wir einen leichten Anstieg um 3,18 Prozent von 1.384 auf 1.428 Straftaten registrieren. Über 1400-mal sind Täterinnen und Täter dort eingebrochen, wo Sie sich sicher fühlen sollten: In das eigene Zuhause. Gerne unterstützt Sie unser Kriminalkommissariat Vorbeugung dabei, Ihr Zuhause sicherer zu gestalten um Wohnungseinbrüche zu erschweren und damit auch zu verhindern.
Der schreckliche Anschlag in Solingen, den die Polizei Düsseldorf als sogenannte Kriminalhauptstelle verantwortlich bearbeitet hat, hat über viele Monate zahlreiche Mitarbeitende dieser Behörde beschäftigt. Es war den Kolleginnen und Kollegen ein großes Anliegen, aufzuklären und zu ermitteln, wie es zu diesem Anschlag gekommen ist.
Auch die nächtliche Explosion eines Wohnhauses an der Düsseldorfer Lichtstraße zeigt die Akribie, mit der Ermittlerinnen und Ermittler vorgehen müssen, um am Ende die richtigen Puzzleteile zusammenfügen zu können. Von der Sicherung des Tatortes und der vorhandenen Spuren über die Rekonstruktion des Geschehens anhand von Zeugenaussagen, begleitet von kriminaltechnischen und chemischen Untersuchungen - eine detailreiche Ermittlung, die erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Ein Kompendium an Zahlen wird aber nie wiedergeben können, mit welcher Akribie, Kraftanstrengung, Spürsinn und Herzblut die Kolleginnen und Kollegen, die direktionsübergreifend jeden Tag Straftaten bekämpfen - seien es die „Alltagsdelikte“ oder außergewöhnliche Sachverhalte - bei der Arbeit sind. Danke dafür!
Ich kann Ihnen versichern, wir werden motiviert weiter daran arbeiten, Düsseldorf sicherer zu machen.
Miriam Brauns
Polizeipräsidentin