Wie bereits im vergangenen Jahr, informierten die Kollegen der Direktion Verkehr, Dienststelle Verkehrsunfallprävention/ Opferschutz (VUP/ O), Senioren im »Zentrum plus« Unterbilk, wie sie sich in der dunklen Jahreszeit sicher im Straßenverkehr bewegen. Nötig sind solche Präventionsmaßnahmen, weil häufig Senioren Opfer von Unfällen mit schweren Folgen werden.
Vor ca. 25 Gästen gab PHK Joachim Tabath einen Überblick über die aktuellen Verkehrsunfallstatistiken, wonach sich 27% aller Straßenverkehrsunfälle bei Dunkelheit ereignen. Des Weiteren machte er deutlich, wie sehr sich die Wahrnehmungsfähigkeit – besonders im höheren Alter – verändert, sobald es dunkel wird. Demnach steigt z. B. das Unfallrisiko für Fußgänger bei Dunkelheit um das Dreifache, da sie oft gar nicht oder zu spät gesehen werden. Anhand verschiedener Bildbeispiele erläuterte PHK Tabath, wie sehr es in solchen Situationen auf die richtige Kleidung ankommt. Denn während ein Fußgänger oder Radfahrer mit reflektierender Kleidung bereits in 140 m Entfernung gesehen wird, erkennt man eine hell gekleidete Person erst in 40 m Entfernung und eine dunkel gekleidete Person sogar erst in 25 m Entfernung, sodass Autofahrer oftmals nicht rechtzeitig anhalten können.
Zum Abschluss stellten PHK Uwe Weidmann und PHK Joachim Tabath den Senioren verschiedene retro-reflektierende Utensilien vor, die zur besseren Sichtbarkeit in der Dunkelheit beitragen. Dazu zählten u. a. Jacken, Westen, ein Schirm mit integrierter Taschenlampe, Fahrradhelme sowie ein Leuchtfaden, den man in die Kleidung einnähen kann. Zudem erhielten alle Gäste reflektierende Einkaufstaschen sowie Anhänger, die sie z. B. an ihren Handtaschen befestigen können, um in der Dämmerung und Dunkelheit auf sich aufmerksam machen zu können.