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Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte
Lagebild Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte
Das Lagebild „Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte (PVB)“ umfasst alle gemeldeten Fälle, bei denen Polizistinnen und Polizisten im Rahmen ihrer Berufsausübung Opfer von Gewaltdelikten geworden sind.
LKA NRW

Aktuelle Lage

Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamte (PVB) ist ein dauerhaftes Phänomen. Jahr für Jahr riskieren PVB ihre Gesundheit und ihr Leben bei der Dienstausübung.

Die Anzahl von Gewaltdelikten an PVB befindet seit 2012 auf einem sehr hohen Niveau und stieg bis zum Jahr 2019 auf 9.241 Fälle stetig an. Im Jahr 2020 war mit 8.078 erfassten Verfahren erstmalig ein merklicher Rückgang erkennbar, der sich im Jahr 2021 mit 7.564 Verfahren fortgesetzt hat. Ein erstmals wieder deutlicher Anstieg auf 8.264 Fälle - und somit um 9,25 Prozent mehr als im Vorjahr - war im Jahr 2022 zu verzeichnen. Mit der gestiegenen Fallzahl ist die Anzahl der Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten als Opfer von Gewalt im Jahr 2022 ebenfalls im Vorjahresvergleich auf 20.163 deutlich gestiegen (+10,89 Prozent). Gewalttaten gegen PVB sind mehrheitlich geprägt von den Delikten „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen“ und „tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen“. Der Anstieg dürfte unter anderem auf das Aufleben des sozialen Lebens nach dem Wegfall der Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurückzuführen sein und weicht nicht vom Bundestrend ab. Die Aufklärungsquote liegt weiterhin auf sehr hohem Niveau.

Insgesamt wurden im Jahr 2022 im Rahmen ihrer Dienstausübung 3.786 PVB verletzt, 17 davon schwer.

Detaillierte delikts-, opfer- und täterspezifische Auswertungen sowie Kurzsachverhaltsdarstellungen herausragender Fälle sind den jeweiligen Lagebildern "Gewalt gegen PVB" zu entnehmen.

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